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„Pin it & read it later“
Als wir uns dazu entschieden haben einen Transporter auszubauen, begann auch direkt die Recherche. Es gibt so viele verschiedene Fahrzeuge und die Auswahl ist riesengroß.
Aus diesem Grund haben wir uns erstmal überlegt, welche Größe es ungefähr werden sollte. Auf den ersten Blick sehen die Autos alle ähnlich aus, doch wenn man sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzt, merkt man ganz schnell wie unterschiedlich alle Autos sind.
Da wir in der Stadt wohnen, war es uns wichtig, immer einen Parkplatz finden zu können.
Und auch während unseres Südfrankreich Trips letztes Jahr ist uns aufgefallen, dass viele Parkplätze am Strand eine Höhenbeschränkung haben. Auch fühlen wir uns nicht ganz wohl dabei, eine riesigen Transporter zu fahren.
Aufgrund all dieser Gründe haben wir uns letztendlich dazu entschieden einen kleineren Transporter auszubauen.
Dabei haben wir relativ schnell festgestellt, dass eine Modellart perfekt ist.
Fiat Ducato, Renault Master, Citröen Jumper und Peugeot Boxer. Diese Vier Modelle sind alle relativ baugleich. Die Fahrzeugbreite liegt bei circa 1.80 m. Das bedeutet, dass man das Bett sogar quer bauen kann. Dazu ist es noch wichtig zu sagen, dass es die meisten Transporter in unterschiedlichen Längen und Höhen gibt. Der Name bleibt gleich, jedoch ändert sich ein Zusatz und zwar wird die Länge und Höhe des Fahrzeugs mit L1H1 (Länge/Höhe 1) oder ein L2 H2 oder L4H2 (usw.) versehen. Wir haben uns für den kleinsten, den L1H1, entschieden.
Bei dieser Höhe können kleine Menschen (Nastja – 1.60m) sogar stehen, größere leider nicht, jedoch ist der Transporter relativ klein, überschaubar und leicht zu fahren.
Ansonsten sind die L2/H2 und L3/H2 Modelle sehr beliebt. Bei denen kann man dann sogar noch zum Bett eine Sitzgelegenheit und je nachdem eine kleine Dusche einbauen. Quasi ein „Tiny Home“
Und dann gibt es noch die Oldies, wie unter anderem VW T1,T2, T3 oder auch Mercedes 208D, 409D. Der Reiz für diese Modelle ist auch sehr groß, bringt aber auch so einige Hindernisse mit sich.
Diese haben dann leider keinen Grüne Plakette und bekommen je nachdem beim TÜV das sogenannte H Kennzeichen, damit man sie auch in der Stadt fahren darf.
Hierfür muss das Auto weitestgehend im Originalzustand sein. Ein großer Umbau ist dann natürlich kaum realisierbar und man muss jedes mal hoffen, dass es mit dem Kennzeichen auch wirklich klappt.
Warum überhaupt eine Wohnmobilzulassung?
Die wenigsten Transporter verfügen von Beginn an über die Zulassung als Wohnmobil. Meistens sind sie als LKW oder KFZ eingetragen. Letzteres ist weniger problematisch bzw. teuer.
Als wir unseren Transporter gekauft haben, war er noch als LKW zugelassen.
Ganz schnell war uns klar, dass wir ihn dann als Wohnmobil versichern lassen möchten. Der ausschlaggebende Grund war vol allem der Preis. Die Versicherung kostet nämlich knapp die Hälfte.
Kriterien:
Die Kriterien für die Wohnmobilzulassung sind leider nicht so glasklar und von TÜV und DEKRA unterschiedlich.
Der TÜV Rheinland besteht so zum Beispiel auf eine festinstallierte Kochgelegenheit während der TÜV Nord einen Gasbrenner in der Schublade akzeptiert, aber alle Kanten abgerundet sein müssen.
Wir haben eine U-Sitzbank verbaut, wobei der Tisch abnehmbar ist und somit die Liegefläche darstellt
Wie oben beschrieben
Wir haben Staufläche in der Küche, im Oberschrank und unter der Sitzbank
Wir haben uns für einen Campingkocher mit Zulassung für den Innenraum entschieden. Wir wollten keine festinstallierte Gaskonstruktion, da diese viel Platz nimmt und man jährlich zur Gasprüfung muss. Festinstalliert war unsere Kochinstallation ebenfalls nicht, was bemängelt wurde. Wir mussten daraufhin eine Konstruktion bauen, mit welcher der Gasherd festverbaut im Innenraum ist, jedoch das Kochen im Außenbereich ermöglicht. Den Sinn darf man hier nicht hinterfragen – einfach machen 😀 Um euch Ärger zu vermeiden, ist es empfehlenswert im engem Austausch mit dem TÜV oder der zuständigen Prüfstelle auszubauen. So seid ihr auf der sicheren Seite.
Achtet auf das Gewicht eures Campers – Wir haben leichte Teile verbaut und somit hatten wir absolut kein Problem mit dem zugelassenen Maximalgewicht von 3 Tonnen (für jedes Fahrzeug unterschiedlich – Info findest man in den Papieren).
Camper gefunden? Dann wird es Zeit für den Ausbau – unseren Elektronik Guide findest du hier.
Hier findest du noch einige Dinge, welche wir verbaut haben bzw. nutzen.
Bei Fragen schreib uns gerne via Instagram.
Unseren gesamten Camperausbau findet ihr in unseren Story Highlights ( Hannes / Nastja )
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