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Im Sommer geht die Sonne nie unter, im Winter nie richtig auf – Das ist das Zuhause von Santa Clause – Lapland. Um in Weihnachtsstimmung zu kommen besuchten wir im Dezember das Winter Wonderland in Finland. In diesem Blogartikel findest du unsere Route, sowie gute Gründe auch deinen nächsten Winterurlaub nach Finland zu planen.
Von Düsseldorf ging es über einen langen Stopover in Helsinki nach Kittilä. Der Flughafen ist nach Helsinki der meistbesuchte des Landes – Der Grund: Das traumhafte Skigebiet.
Bereits vorab haben wir uns gut überlegt, was wir in Lapland sehen möchten. Mit dem Mietwagen ging es erschöpft von dem langem Flug Richtung Rovaniemi. Eigentlich hatten wir den Mietwagen nur für drei Tage gebucht, diesen aber spontan für unsere gesamte Reisedauer verlängert. Um so viel wie möglich zu sehen, würden wir euch das auch empfehlen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht mit dem deutschen Standart zu vergleichen. Die Strecken, die wir zurück gelegt haben ziehen sich und mit dem Mietwagen ist man einfach viel unabhängiger und kann mehr entdecken. Zudem möchte man ja nicht die meiste Zeit seines Urlaub auf den Bus warten. Dazu kommt noch, dass im Winter (November bis März) die Sonnenstunden pro Tag sehr gering sind und man diese so gut es geht genießen sollte. 🙂
Unser erster Stop. Wir buchten uns via AirBnb eine wirklich schöne Wohnung in einem Haus. Spar 25€ bei deiner ersten Buchung!
In Rovaniemi liegt das Santa Clause Village, welches jährlich tausende von Touristen anzieht. Das Santa Clause Village liegt am Artic Circle, d.h. an einem von zwei Polarkreisen. Vom Santa Clause Village selbst waren wir wenig geflashed, aber vor Ort kann man viele coole Aktivitäten, wie Schneemobil-, Huskyschlitten- oder Rentierschlittenfahrten buchen. Des Weiteren gibt es im Village selbst eine aus Eis erstellte Halle in der Statuen besichtigt und Eis gelaufen werden kann. Also für jeden etwas dabei. 😀 Wir haben unsere Aktivitäten via Get your Guide gebucht.
Zwei Tage in Rovaniemi haben uns gereicht und wir waren froh einen von diesen Tagen im Oulanka Nationalpark verbracht zu haben.
200 km westlich, an der Grenze zu Russland, liegt der Oulanka Nationalpark. Für uns eines der Highlights. Wir sind morgens im dunklen los über die verschneiten und verlassenen Straßen. die den Eindruck erwecken als würden hier die Menschen aus einem Zeugenschutzprogramm unterkommen. Nach unserer Ankunft am Visitor Center stellten wir fest, dass der Bereich des Nationalparks, den wir besuchen wollten, noch eine zwanzigminütige Fahrt entfernt liegt. In Juuma. Damit ihr nicht den gleichen Fehler macht – hier unsere Route
Leider findet Google Maps nicht den Fußgängerweg, den wir gegangen sind. Vom ersten Punkt, dem Startpunkt für die kleinen Bärenrunde sind wir Richtung Nisakoski gegangen. Dort ist eine schöne Hängebrücke. Von dort sind wir in Richtung dritten Punkt gegangen. Aufpassen! Hier wurden auch schon Bären gesichtet und wir haben sogar eine Pfotenspur im Schnee entdeckt. Der Wanderweg ist traumhaft schön und sobald ihr am dritten Punkt seid, werdet ihr sehen, dass ihr auch dort hättet parken können. 🙂 Von dort dauert es noch circa 15 Minuten bis ihr beim „Haus am Fluss“ ankommt. Eine wirklich schöne Erfahrung.
50 Kilometer entfernt vom Oulanka Visitor Center liegt der Riisitunturi National Park, welcher auch traumhaft schön sein. Leider war es bereits auf unserem Rückweg vom Oulanka National Park stockdüster, weshalb wir diesen nicht mehr besucht haben.
Von Rovaniemi ging es für uns nach Levi, was sehr nah am Kittilä Airport liegt. Das Skigebiet ist traumhaft schön und eine klare Empfehlung an Groß & Klein. Lapland ist aber nicht nur bekannt für Wintersport, Rentiere und Santa Clause. Der wohl wichtigste Grund für die Reise im Winter nach Lapland sind die Nordlichter. Bereits in Rovaniemi versuchten wir unser Glück, leider ohne Erfolg. Und auch die ersten 3 Nächte in Levi hatten wir nicht das Glück, die Nordlichter zu entdecken.
In unserer vierten Nacht haben wir sie dann endlich gespottet! Was ein Gefühl!
Von unserer Unterkunft waren es ca. 5 Minuten mit dem Auto bis zum Levi Activity Park gefahren. Von dort fährt die Gondel hoch zu Santas Cabin, einem nicht so bekanntem Ort bei Touristen. Von der Gondel aus sieht man bereits das Kindheitshaus von Santa Clause. Erfahrene Ski- oder Snowboard-Fahrer können sich das Haus auch auf dem Weg nach unten auf der Piste anschauen. 🙂
Auch in der Nähe von Levi gibt es einen tollen Nationalpark. Circa 50km nord-westlich von Levi liegt der Pallas-Yllästunturi Nationalpark. Wir waren leider nicht dort, haben aber nur positives gehört.
Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds aus der Magnetosphäre auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und diese ionisieren.
Die besten Voraussetzungen um die Nordlichter zu entdecken ist natürlich die Dunkelheit. Die Sommer in Lappland sind lang und die Nächte kurz bzw. nicht vorhanden. Daher eignen sich besonders die Wintermonate September bis März zur Nordlichter-Sichtung.
Dunkelheit ist nicht die einzige Bedingung. Die Chancen steigen wenn ihr klar den Mond und die Sterne sehen könnt. Ladet euch in jedem Fall eine Aurora Forecast App runter. Diese meldet euch, ob ihr gute Chancen habt.
Lapland ist mit Sicherheit nicht günstig, aber dennoch lohnt sich es.
Hier haben wir die durchschnittlichen Kosten aufgelistet.
Rovaniemi:
Levi:
Hinweise zum Auto fahren und dem Wetter:
Sowohl im Winter als auch im Sommer solltet ihr aufpassen. Rentiere und Elche laufen sehr gerne über die Straße. 😉
Als beste Reisezeit wurde uns März häufiger genannt, da es sehr viel Schnee gibt und man aber mehr Sonnenstunden hat, aber dennoch die Möglichkeit hat Nordlichter zu entdecken.
Für mehr Eindrücke schaut euch unsere Story Highlights auf Instagram an. Hannes / Nastja