Den Blogpost zum Thema Backpacking auf den Seychellen bezüglich der Preise und unserer Ausgaben haben wir bereits veröffentlicht.
Kommen wir jetzt zu den drei Inseln: Mahé, Praslin & La Digue. Für die jeweiligen Inseln werden wir euch versuchen die bestmöglichen Tipps zu geben. Ob Backpacker oder Honeymoon. Demnach versuchen wir so gut wie möglich zu beantworten, was ihr gesehen haben solltet, welche Lage perfekt für Backpacker und/oder Honeymoon geeignet ist und die Highlights unseres zweiten Stopps der Weltreise verraten. Aber auch was ihr unbedingt meiden solltet bzw. was nicht so ganz sehenswert ist.
Fangen wir mit der ersten Insel, die wir besucht haben, an. Mahé ist die größte Insel auf den Seychellen.
In Mahé hatte wir unser günstigstes Apartment für 50€ pro Nacht. Dort gibt es wie auf jeder anderen Insel keine Hostels, deswegen kann es als Alleinreisende/r ziemlich teuer werden. Unser Apartment lag südöstlich der Insel in der Nähe der Anse Royale. Dort gibt es Supermärkte und viele Takeaways. Die Busverbindung in Richtung Victoria (Haupstadt der Seychellen) ist super. In die entgegengesetzte Richtung zum tollen Strand Anse Interdance jedoch ziemlich schlecht.
Der Anse Interdance ist mit der schönste Strand auf Mahé und dort kann man gut schwimmen und den Tag verbringen. Wenn ihr weiter südlich fahrt, findet ihr weitere tolle und einsame Strände. Der Ort ist perfekt um zur Ruhe zu kommen und tolle Tage am Strand zu verbringen. Viel gibt es dort nicht außer ein Luxushotel. Für die Flitterwochen ist der Teil der Insel perfekt. Für Backpacker reicht ein Tagesausflug vollkommen (nehmt euch genug Essen und Trinken mit).
Als Backpacker können wir den Strand Beu Vallon wärmstens empfehlen. Es ist zwar sehr touristisch und der Strand ist nicht ganz so schön wie der Anse Interdance, aber es gibt einige Take Aways, frisches Essen am Strand (der Thunfisch ist sehr lecker) und jeden Mittwoch einen Markt „Bazar Labrin“, der direkt am Strand ist. Dort gibt es leckeres Essen (probiert unbedingt die frischgemachten Banana Cakes die wie Muzen aussehen. Die sind köstlich).
Der Markt in Victoria ist auch sehenswert. Dort wird hauptsächlich Obst und Fisch verkauft.
Mahé eignet sich hervorragend, um mit einem Auto (oder auch dem Bus) herumzufahren und tolle Strände auf eigene Faust zu entdecken.
Praslin ist die zweitgrößte Insel und mit der Fähre innerhalb einer Stunde von Mahe aus zu erreichen. Dort fahren auch nur zwei Busse und alles ist viel übersichtlicher. Take Aways und Supermärkte gibt es auch genug.
Wenn ihr euch am Anse Volbert (Côte D’Or) niederlässt, seid ihr mitten im Trubel und kommt überall relativ gut hin. Den Strandabschnitt fanden wir jedoch nicht so schön. Dort wurden wir von Sandmücken zerstochen. Ach und hütet euch vor den Strandverkäufern! Wir haben uns doch dazu hinreißen lassen, eine Tour zu buchen. Um genau zu sein eine Tour zum St. Pierre und dann nach Curieuse Island. Ersteres können wir überhaupt nicht empfehlen. Da könnt ihr euer Geld lieber zum Fenster rauswerfen. Dort sind eigentlich nur noch tote Korallen und deswegen auch kaum Fische oder gar Wasserschildkröten zu sehen. Warum wir von den Strandverkäufern abraten? Wir wurden zur Insel gebracht und nach 1,5 Std wieder abgeholt. Wäre irgendwas passiert, wären wir aufgeschmissen. Solch ein Verhalten ist ziemlich verantwortungslos.
Curieuse Island ist ein muss, wenn man auf den Seychellen ist. Als wir am Strandabschnitt rausgelassen wurden, sind wir an einem Weg entlang zu den Schildkröten gelangt (ca. 30min.) . Es war toll, so viel Natur zu sehen und das Highlight am Ende waren natürlich die riesigen Schildkröten direkt am Strand. Die Schildkröten leben dort und können sich frei bewegen. Wir konnten sie sogar streicheln. Das war eine tolles Erlebnis und dieser Tagesausflug muss definitiv auf eure Liste.
Zurück zu der Tour: Es werden auch Wassertaxis angeboten. Da die Tour ein ziemlicher Reinfall war, würde ich bei einem zweiten Besuch eher das Wassertaxi buchen, anstatt die komplette Tour. Nur achtet darauf, dass ihr erst zahlt, nachdem ihr wieder abgeholt wurdet.
Wir waren in einem Gästehaus an der Grand Anse. Das ist auch ein super Lage für Backpacker. Hier gibt es viele Takeaways und Supermärkte und der Bus fährt gut (es gibt zwei Busse und beide kommen dort vorbei). Den Strandabschnitt dort können wir jedoch nicht empfehlen. Der ist sehr sehr kurz und steinig.
Anse Lazio ist auch definitiv einen Besuch Wert. Der Strand dort ist traumhaft. Leider gibt es da keine Takeaways oder ähnliches und das Essen in den 2-3 Restaurants ist echt überteuert. Zudem gibt es keine öffentlichen Toiletten und man wird sozusagen gezwungen überteuertes Wasser zu kaufen, um auf Toilette gehen zu können.
La Digue war die kleinste Insel, die wir bereist haben. Von der Unterkunft her war die Insel die teuerste. Der Aufenthalt auf La Digue hat sich dennoch gelohnt. Die Insel ist klein und übersichtlich. Wir empfehlen euch unbedingt Fahrräder zu mieten. Man zahlt ungefähr 100 Rupie (ca. 6€ pro Tag). Um Essen und Supermärkte müsst ihr euch auch keine Sorgen machen. Dort gibt es einige Takeaways (die meisten haben Sonntags zu) und auch einige Restaurants, Kiosks und einen größeren Supermarkt. Wir können euch das Takeaway „Mimoza“ empfehlen. Wir fanden es sehr lecker dort.
To do:
Zwar ist La Digue die kleinste Insel, aber es gibt so einiges zu tun. Ihr könnt mit dem Fahrrad zum wunderschöner Strandabschnitt „Grand Anse“ fahren und auch die daneben liegenden Strände Petite Anse und Anse Coco erkunden. Die Strände sind übrigens auch perfekt, um Sunrise Bilder zu machen.
Natürlich darf der Anse Source d’Argent Nationalpark nicht fehlen. Der Eintritt liegt ungefähr bei 100 Rupien. Dort findet ihr DEN Strand (einer der meistfotografierten Strände der Welt!). Schaut am besten, dass ihr entweder früh oder gegen Nachmittag zum Sonnenuntergang kommt. Dann sind die Touristen, die Tagesausflüge machen, schon weg und ihr habt den tollen Strand (fast) für euch.
Ein kleiner Geheimtipp: Eine Kayaktour mit durchsichtigen Kayaks. Die Tour müsst ihr am besten ein paar Tage im vorraus buchen und die Zeit, wann die Tour stattfindet, hängt von Ebbe & Flut ab. Wir haben den Besitzer kennengelernt und er war sehr freundlich und ist mit Herz und Seele dabei (keine Massenveranstaltung).
Ihr habt auch die Möglichkeit ein tolles Sunset Dinner im Snack Bellevue zu genießen. Wir haben das nicht gemacht, weil unser Budget es wegen der Weltreise nicht zu gelassen hat, aber haben nur positives darüber gehört. Preislich liegt das Dinner mit Transport bei ca 400 Rupien und bietet euch einen fabelhaften Ausblick
Ihr könnt euch auch an den Strandbars einen leckeren Frucht-Cocktail genießen. Was gibt’s schöneres als den Tag mit einem kalten Drink zu beenden? Im Norden der Insel sind viele Strandbars.
Auf La Digue könnt ihr auch der ein oder andere freilebenden Riesenschildkröte begegnen. Also immer schön vorsichtig sein. Im Duell – Turtle vs. Fahrrad gewinnt immer die Schildkröte 🙂
Für uns ist La Digue definitiv nicht nur einen Tagesausflug wert. Die Insel ist traumhaft schön und perfekt um mal die Seele baumeln zu lassen, aber auch um mit dem Rad die Insel zu erkunden. Auch wenn’s klein ist, euch wird definitiv nicht langweilig werden.